
Menschen möchten im Alter so selbstständig wie möglich leben. Wie Einrichtungen mit ihrer Raumgestaltung und Ausstattung diesem Bedarf entsprechen, zeigen die Aussteller in Halle 7. Die Nachfrage nach Angebotsformen wie dem Servicewohnen steigt und wird sich verstärken. Studien gehen von einem Bedarf zwischen 398.000 und 540.000 neuen Servicewohneinheiten in den kommenden Jahren aus. Die zukünftigen Nutzer, also Mieter oder Käufer von Service Wohn-Apartments sind bereit, gezielt in die eigene Lebensumgebung, also in die Wohnung, zu investieren. Im Vordergrund stehen Aspekte wie eine Wohlfühlatmosphäre, ein großes Maß an Sicherheit und die Möglichkeit, bei Bedarf Pflegedienstleistungen in Anspruch zu nehmen. „Dies kann durch eine klug durchdachte Anordnung der Räume innerhalb eines Service-Wohn-Apartments erleichtert werden, in dem man zum Beispiel Bad und Schlafzimmer direkt nebeneinander anordnet und die Wand mit dem Waschbecken drehbar macht“, erläutert Carolin Pauly, Geschäftsführerin von Universal Rooms, die sich als Nahtstelle zwischen den Wünschen der Betreiber und den Produktlösungen im Markt des Service-Wohnens verstehen.

„Altersbedingte Krankheitsbilder stellen hohe Anforderungen an die Beleuchtung.“
Carolin Pauly
Geschäftsführerin Universal Rooms
„Die Möbel- und Einrichtungsindustrie ist aufgefordert moderne Kollektionen mit versteckten Produkteigenschaften zu konzipieren, die das Leben im Alter erleichtern", fordert Pauly. „Wir sprechen in dem Zusammenhang von den anonymen Qualitäten.“ Das könne beispielsweise der in den Waschtisch eingebaute Haltegriff sein oder der mit dem Rollstuhl unterfahrbare Esstisch. Auch das Lichtmanagement spielt laut Pauly eine wichtige Rolle. Es sollte Wohlbefinden und Geborgenheit vermitteln und Orientierung und Sicherheit geben. Gerade altersbedingte Krankheitsbilder stellen hohe Anforderungen an die Beleuchtung.
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